München, 07.02.2021. Die kommende Prüfungsphase an den Hochschulen steht unmittelbar bevor- doch trotzdem gibt es bisher keine flächendeckende Lösung im Freistaat, um Prüfungen in entsprechenden Online-Formaten einheitlich durchsetzen zu können. Stattdessen stecken die Universitäten aktuell viel Zeit in die Planung und Umsetzung von akribischen Hygienekonzepten, um Präsenzprüfungen zu ermöglichen. „Es ist allerhöchste Eisenbahn, dass unsere bayerischen Hochschulen jetzt handeln und gemeinsam, trotz der Autonomie der Hochschulen, ein einheitliches Konzept zur Absolvierung von Online- Prüfungsformaten auf den Weg bringen. Bayerische Studenten dürfen in der Krise und in ihrem Studium nicht allein gelassen werden. Daher fordern wir die landesweite Möglichkeit zur Erbringung von Online-Prüfungen für alle Studenten Bayerns“, so die Landesvorsitzende Anna-Maria Auerhahn.

Zwar besteht für die Studenten kein Zwang an Präsenzprüfungen teilzunehmen, aber es gibt oftmals keine Alternative, was das Zurückfallen im Studienablaufplan zur Folge hat. „Vor allem aber, dürfen Studenten nicht indirekt dazu gezwungen werden, mit Hunderten von Studenten zur Erbringung von Studienleistungen zusammenzukommen, um das eigene Studium fortsetzen zu können.“, betont Auerhahn.

Bayerns Hochschulen müssen nun seit zwei Semestern und damit seit ungefähr einem Jahr mit der besonderen pandemischen Situation zurechtkommen und die Lehre dementsprechend anpassen. Die Pandemie hat uns nach wie vor fest im Griff und auch die nächsten Semester werden in absehbarer Weise noch stark durch Corona geprägt sein. Daher müssen wir uns alle auf neue Prüfungsformate einlassen. Wir brauchen schon jetzt Planungssicherheit auch für die kommenden Semester.